Piraten – Es gibt kein Schwarz oder Weiß

Viele Piraten müssen endlich mal lernen, dass es kein Schwarz und kein Weiß gibt. Nur weil ein anderer Pirat  in einem Thema selbst gefühlt so sehr daneben daneben liegt, dass man Wut verspürt, heißt es nicht dass er bei anderen Themen ebenso ist. Jeder der die Sache ernst nimmt, sollte lernen auch mit Leuten an gemeinsamen Zielen zu arbeiten, die man nicht mag und deren Agenda auf anderen Themengebieten man vielleicht sogar verabscheut.
Die Vorstellung jedoch, dass jeder überall gleich tickt ist Unsinn.
Genauso wie es Unsinn ist zu glauben, das man jeden mögen oder gar dutzen muss.
Eine Partei ist kein Datingclub, sondern hat einen anderen Zweck.
Klar hilft eine Parteizugehörigkeit und die Teilnahme an gemeinsamen Aktionen dabei Leute mit gemeinsamen Interessen zu finden, aber dies ist nicht dessen Aufgabe.

Ich wünsche mir von vielen Piraten , dass sie endlich ihre träumerische  Vorstellung davon, dass alle dieselben Ziele und Wünsche haben, ablegen.  Einige wenige, aber laute Piraten reagieren auf andere Meinungen in Angst, welche dann zu einer aggressiven Reaktionen führt.  Dabei wird der eigentliche politische Gegner völlig vergessen und stattdessen ein völlig unsinniger und unnötiger Kampf gegen ein Parteimitglied geführt. Welcher dann ebenfalls auf den unerwarteten Angriff von einer Seite die man nicht erwarten würde, entrüstet und mit ebensolche Vehemenz reagiert.
Doch ist dies Politik? Nein. Es ist Kinderkarten. Beiderseitig.

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Ich wünsche mir eine tolerante, eine selbstbewusste Partei, die sich der individuellen und auch konträren Strömungen bewusst ist. Diese nicht  untereinander bekriegt sondern sie als Potential sieht.

Tritt man in einem Streit nur ein Schritt zurück, sieht man all zu oft, wie sinnlos solch ein Streit meist ist. Und tritt man dann noch einen weiteren Schritt zurück, so sieht man den in einer Ecke jemand hämisch lachen. Nämlich den echten politischen und sozialen Gegner.  Der sich freit, dass er keinen Gegner mehr zu befürchten hat.