Barrierefreie Webauftritte unterstützen Suchmaschinen

Da die Semantik von barrierefreien Angeboten eindeutig und maschineninterpretierbar ist, gibt es starke Indizien dafür, daß Einhaltung der Barrierefreiheit gleichzeitig eine Art von „Suchmaschinenoptimierung“ bewirkt.
Dies insbesondere dahingehend, daß auf unseriöse Tricks zum erreichen eines guten Pageranks verzichtet wird, allein um nach vorne zu kommen, sondern weil bei barrierefreie Seiten die allgemeine Zugänglichkeit des Content das wichtigste ist.

Michael Charlier, ein in Fachkreisen hochgeschätzter Experte für Barrierefreiheit, hat sich dazu entschlossen, den Wettbewerb des Heise-Verlags zur Ermittlung der besten Suchmaschinen-Optimierer und dessen Methoden zu nutzen, um dieser Frage nachzugehen.

Hierzu wurde eine Seite erstellt, die sich Inhaltlich um die sogenannte Hommingberger Gepardenforelle und um Barrierefreiheit dreht:

Michael Charlier/ Kommkonzept: Die Hommingberger Gepardenforelle – barrierefrei. Oder: Was Fischteiche und Suchmaschinen miteinander zu tun haben

Neben der barrierefreien Gestaltung der Seite hat Michael Charlier nur mehr Kollegen über dieses Experiment informiert und so um Verlinkungen aus anderen Seiten gebeten.
Weitere Maßnahmen der Suchmaschinen-SPAMer, wie z.B. Kaskaden an Weiterleitungsseiten, wurden nicht vorgenommen.

Sollte sich am Ende des Wettbewerbs erweisen, daß die These stimmt, das Suchmaschinen in der Tat barrierefreie Seite bevorzugen, wäre dies sicherlich ein gutes Ergebnis.
Mehr noch: Sollte der Webauftritt allein durch die Nutzung der Barrierefreiheit und durch die Setzung echter Links von anderen themenbezogenen Seiten besser wirken als all die Tricks der Suchmaschinen-SPAMer, könnte dies einschneidende Wirkungen auf die Branche haben:
Es wäre dann schlichtweg unnötig weiterhin Geld für Suchmaschinen-„Optimierung“ auszugeben. Stattdessen würde das selbe Geld gesteckt in einen barrierefreien Webauftritt weit besser und nachhaltiger angelegt sein.