Links auf Artikel von Nachrichtenmedien

In den letzten Tagen und Wochen scheint die DummheitMedieninkompetenz einiger Autoren und Verlage mehr und mehr tragikkomische Züge anzunehmen.
So in den Fällen, wo Autoren Blogbetreiber dafür zur Kasse bitten wollen, daß diese einen Link mit Zitat auf den vollen Artikel stellten und damit den Autoren kostenfreie Werbung lieferten oder auch in der aktuellen Forderungsmanie von Verlagen in Bezug auf ein sogenanntes Leistungsschutzrecht.

Ganz offenbar fehlt es den betreffenden über Einsicht darüber welchen Zusammenhang es gibt zwischen dem Erfolg eines Artikels und einer Zeitung und den Empfehlungen die diese über Dritte (z.B. eben Blogbetreiber oder auch ganz nornmale Leser) bekommen.
Leser sollen einfach nur die Artikel lesen (konsumieren) und am besten nicht vergleichen mit anderen Nachrichtenmedien (z.B. dem DPA-Ticker oder originären Firmenveröffentlichungen). Andererseits sollen Artikel selbst keine Referenzen und Kontrollfunktionen beinhalten, mit denen die Inhalte geprüft werden können.

Vielleicht wäre es an der Zeit, den Verlagen etwas Nachhilfe zu geben?
Was wäre, wenn viele Betreiber von Blogs und viele Nutzer von Twitter für eine gewisse Zeit lang (z.B.: eine Woche) keine aktive Verlinkung zu einer Reihe von Nachrichtenmedien tun würden?
(Dies natürlich im Rahmen des Zitationsrechts. Nur eben ohne das man einen klickbaren Link hinterlässt.)

1 Kommentar zu “Links auf Artikel von Nachrichtenmedien

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  1. Die Idee an sich ist ganz brauchbar, ich fürchte nur, sie wird nicht sonderlich grossen Effekt haben, da man keinerlei Statistiken hat, die belegen, wie oft ein Link in der bösen freien Welt auf die guten seriösen alten Holzmedien auch geklickt wird.
    Ich befürchte, dass a: „wir“ uns da zu wichtig nehmen, und b: diese Medien nach wie vor so gelesen werden, wie im richtigen Leben: „Zeitung“ aufschlagen und blättern.

    Ich mache mir allerdings auch ernsthaft Gedanken, Links nach Spiegel & Co generell nur noch via bitly&Co zu verlinken. Hierbei ist allerdings auch wieder die Gefahr, dass spitzfindige Winkeladvokaten mich nach Hamburg bestellen und mir kostenintensiv beibringen, dass das nicht vom Zitatrecht gedeckt ist, wenn ich die Quellen nicht direkt verlinke.
    Absurd? Haha, warten wir mal ab…