WKE 2006: Erstes persönliches Fazit

Der Webkongress ist vorbei, die Füße tun nicht mehr weh und es geht an die Nachbereitung (Infomaterialien zusammenfassen, Vorträge für Teilnehmer zugänglich machen, etc pp.).

Einige Webworker haben ja bereits eigene Statements abgegeben.
Nun auch ein paar kurze und unzusammenhängende von mir:

  • Es war offenbar der bislang größte Kongress zum Thema Barrierefreiheit in Deutschland. Nach letztem Stand waren 234 Leute anwesend: 178 normale Teilnehmer, 5 VIPs zzgl. 1 Begleitperson, 27 Referenten zzgl. 3 Begleitpersonen und etwa 20 Organisatoren und Helfer.
  • Das Ziel, daß der Kongress verstärkt die Entscheider in öffentlichen Einrichtungen ansprechen sollte, wurde erreicht: 94 Teilnehmer waren Mitarbeiter oder Angestellte des Öffentlichen Dienstes, 71 wurden der freien Wirtschaft zugeordnet und 13 kamen von dem Umfeld der FAU/RRZE.
    Somit war der Kongress auch nicht ein Treffen der üblichen Verdächtigen, sondern wir haben es echt geschafft eine signifikante Zahl der Leute zu Erreichen, die Barrierefreiheit umsetzen sollen.
    (Oder um es in den Worten von Ralph Raule zu sagen: Die Leute, die wirtschaftlich und strukturiert arbeiten sollen.)
  • Bis auf ein paar kleine Pannen, die eher Fremdbestimmt waren (z.B. der mehr als schlechte Taxidienst) lief der Kongress wie auf Schienen gut durch.
  • Die Vorträge waren allesamt recht gut – jedenfalls die, welche ich als Moderator in Hörsaal 8 miterlebte (Management-Track). Zwar haben sich die meisten in dem Technologie-Track rumgelümmelt, jedoch denke ich, daß der Management-Track trotzdem, daß die Inhalte der Vorträge aus dem Management-Track langfristig bedeutender waren und sind :)
  • Seit den ersten Eintreffen von Referenten am Mittwoch abend mit dem dazugehörigen inoffiziellen Abendessen bis Freitag spätabends hab ich mich bestimmt mehr mit Leuten live unterhalten als sonst einen ganzen Monat :)
  • Sowohl selbst, aber auch bei anderen wurden viele Kontakte geknüpft

Alles in Allem bin ich zufrieden und auch etwas Stolz.

Mit dem Kongress haben wir die Latte dessen, was ein Kongress leisten kann höher gelegt. Insbesondere auf dem Gebiet der Barrierefreiheit kann dieser Kongress möglicherweise dazu dienen, daß die Veranstalter der anderen Workshops und Konferenzen sich etwas mehr anstrengen, nicht mehr nur die selben bekannten Leute anzusprechen (die sich eh schon auskennen), sondern sich verstärkt darum zu bemühen, jene Leute zu erreichen, die es technisch und entscheiderisch umsetzen müssen.