Automatisierte Mitarbeiterseiten aus UnivIS und Mikroformate

Im Rahmen meiner Arbeit im Projekt des Vorlagenkatalogs der FAU bin ich derzeit heftig dabei, UnivIS-Schnittstellen zu entwickeln.
Konkreter: Daten aus den UnivIS sollen direkt in die Webseiten integriert werden, ohne das dabei das von UnivIS gelieferte HTML genutzt wird oder sich die URL auf die der prg-Schnittstelle ändert. Hierzu wird die XML-Ausgabe der Schnittstelle genutzt. Zur Performanceverbesserung und zur Entlastung des UnivIS-Servers werden die XML-Daten zusätzlich gecacht.

Die Ausgaben werden mit Hilfe von Templates, die ich mit TxtPLformatiere aufbereitet.
Zudem werden Mikroformate eingesetzt, damit Ausgaben auch exportierbar sind.

Wer mich, bzw. meine aktuellen Ergebnisse, beobachten will, kann dies hier tun:
UnivIS-generierte Seite von Wolfgang Wiese

Die ersten Skripten werden wohl im Januar veröffentlicht werden und dann unter der GPL gestellt.
Frage in den Raum: Wer hat Interesse, wer nutzt UnivIS noch? (Es ist schließlich bei einigen Dutzend Universitäten erfolgreich im Einsatz).

Insbesondere überlege ich, die Mitarbeiterseiten auch optional durch Ajax-Funktionalitäten oder CSS-Layer zu ergänzen um ausführlichere Informationen per default auszublenden und nur auf Anforderung anzuzeigen. (Das muss natürlich unter Einhaltung der Standards zur Barrierefreiheit geschehen).

Bei den Mikroformaten musste ich leider selbst schon feststellen, daß ich da an derren Grenzen stoße. So gibt es wohl noch kein Mikroformat für den Export von Publikationen? Ich hab da jedenfalls nichts gefunden. Die Mikroformate selbst sind in ihren Vorgaben ohnehin sehr blogbezogen.
Ich überlege, ob ich ein Draft für Mikroformare für Publikationen mache, wenn es sowas wirklich noch nicht gibt. Also sowas wie hpublication.
Wer würde mich da unterstützen wollen? (Nicht allein durch Worte, sondern durch Taten).

6 Kommentare zu “Automatisierte Mitarbeiterseiten aus UnivIS und Mikroformate

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  1. 1. Gibt es sowas wirklich nicht?

    2. Wobei exakt bräuchtest Du Unterstützung? Definierung der notwendigen Bestandteile? Also quasi die inhaltliche Rahmengebung?

    Mail mich mal an, bei Interesse. Bibliothekarisch könnte ich gerne etwas beisteuern.

  2. @CH, Mail schreib ich noch; Da aber von allgemeinen Interesse, schreib ich auch hier etwas;

    Der erste Schritt für ein eigenes Mikroformat wäre natürlich erstmal eine Klärung, welche Exportformate sinnvoll sind;
    Bei den Publikationen erscheint mir da BibTex ganz geeignet.
    Ich könnte mir vorstellen, auf Basis von BibTex ein Draft für Microformate zu schrieben und auch eine Online Exportschnittstelle zu bauen.

    Allerdings bin ich nicht so ganz bewandert in den Austausch-Formaten bei Publikationen, so daß ich nicht weiß, ob BibTex wirklich noch sinnvoll ist? Ich wil ja auch die Arbeit nicht umsonst machen…
    Die Frage ist also: Welche Exportstandards eignen sich bei Publikationen?

  3. BibTex ist auf jeden Fall nicht schlecht und auch durchaus gebräuchlich. Es gibt noch diverse andere, teils spezifisch bibliothekarische Austauschformate mit jeweils mehr oder weniger großen Vor- und Nachteilen. Die größten sind MARC (Machine-Readable Catalog) und MAB (Maschinelles Austauschformat für Bibliotheken).

    Vorteil MARC:
    – International am gebräuchlichsten.

    Vorteile MAB:
    – In Deutschland mit Abstand am gebräuchlichsten.
    – Es gibt schon eine XML-Variante von der Deutschen Nationalbibliothek:
    http://www.d-nb.de/standardisierung/pdf/mabxml_1_dok.pdf

    MARC-XML gibt es anscheinend auch, habe ich mir allerdings noch nie angesehen.
    AFAIK sind aber beide Formate nicht offen. Was vermutlich ein k.O.-Kriterium ist? In diesem Punkt könnte ich allerdings die DNB gerne nochmal kontaktieren.

    Ansonsten fallen mir spontan noch Dublin-Core ein (das ja auch Ausgabeformat von SRU ist, siehe z.B. Kommentare zu http://infobib.de/blog/2006/12/18/pica-und-xml/) und natürlich OAI-PMH (http://www.openarchives.org/OAI/openarchivesprotocol.html).

    Nach diesem ersten Brainstorming würde ich sagen, DC, BibTex und OAI-PMH kämen in die engere Auswahl.

  4. ich muss mich krrigieren.
    Die Arbeiten an einem Publikations-Mikroformat sind schon recht fort geschritten.
    Sie finden sich bei dem Mikroformatwiki jedoch nicht unter den Stichwort publications, sondern unter citation.

    Relevante Links: Citation microformat efforts

    Sehr schön finde ich die Übersicht der möglichen zu berücksichtigen Formate für Publikationen: Citation Formats

  5. Danke für den Hinweis; das werde ich mir bei Gelegenheit einmal näher ansehen! Es gibt bei der großen Vielfalt an Publikationsarten einige Fallstricke, die erstmal gelöst sein wollen.