Vor der Pleite noch schnell abklagen…

Das Prinzip scheint sich immer mehr auszubreiten:

Unternehmen, die Mist bauen und kurz vor der Pleite sind, nutzen Ihre letzten Tage nicht zur Bereinigung oder Rückkehr auf ein solides Fundament, sondern um mit einer abstrusen Klagewelle noch die letzten Tropfen Geld abzuzocken.
(Was natürlich nur den Investoren, Anwälten und Vorständen zu Gute kommt. Die Belegschaft ist egal.)

So persönlich erlebt in eigener Markensache bzgl. einer heimischen Firma, die seit Jahren monatlich ihren Konkurs meldet, aber auch so zu erleben bei dem Kampf SCO gegen die Welt und jetzt bei der Sache bzgl. Kopierschutz:

Intern.de: Klage wg. Hinweis auf Shift-Taste.

Es war zu erwarten, daß dies passiert.
Ich muß daher auch meinen Artikel Kopierschutz noch ergänzen.
Kopierschutz braucht nicht nur trivial sein um zu reichen, es darf noch nichtmal drauf hingewiesen werden, wie trivial er ist.

Was eigentlich rechtlich ein Problem wäre: Wie weißt man ohne Bruch einer DMCA bzw. dem Urheberrecht in EU nach, daß ein Schutz absolut nicht adaequat und gerechtfertig ist?

Um achzuweisen, dass kein Rechtsanspruch auf ein Schutz da ist, also das man im „Recht“ ist als Verbraucher, muß man Gefahr laufen, ein anderes Gesetz zu brechen.