Neuer Skandal um die Bahn?!

Nach einem Spiegel-Bereicht hat die Deutsche Bahn im Rahmen von Imagepflege verdeckte PR-Aktionen betrieben.
Dabei wurden bezahlte Beiträge in Internetforen und Radioprogrammen lanciert, die die Bahn positiv darstellen sollten.

Vgl. auch:
SpOn: Bahn manipulierte Internet-Foren
golem.de: Deutsche Bahn manipulierte Internetforen

Laut golem.de bezeichnete der Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), Michael Konken dies als einen handfester Skandal.

Es ist bemerkenswert, daß der DJV über solche PR-Aktionen noch Aufregung zeigt. Denn leider haben sich solche Methoden nicht neu. Und ausgeführt werden solche Dinge auch kaum von der Bahn selbst, sondern von PR-Agenturen. PR-Agenturen, welche teilweise selbst Mitglied des DJVs sind und Nachrichtenmedien Beiträge zutragen und verkaufen.
Der Skandal ist daher nicht, daß die Bahn auf solche unseriösen PR-Angebote zurückgriff (die sich natürlich auf dem Papier viel harmloser geben), sondern der Skandal liegt meines Erachtens darin, daß es noch immer Journalisten gibt, die seriöse Beiträge nicht von PR unterscheiden können und wollen.
Ich weiss ja nicht welche Definition der DJV inzwischen von den Aufgaben eines Journalisten hat, aber sollte dazu eben nicht die Recherche und Prüfung von echten oder vermeintlichen Fakten gehören? Wer das tut, wird wohl kaum die die PR-Falle geraten sein.
Regt sich also nur auf, wer bislang als Journalist alles ungeprüft angenommen hat und dessen einziger echter Arbeitsbeitrag darin bestand sein Namen und die Zeitungs-CI draufzupacken?