Das mit dem Einbinden eines „Facebook Like“ Buttons Probleme einhergehen, dürfte längst nichts neues mehr sein:
- Heise: Das Like Problem
- gbwatchblog: Facebook Like Button bedenklicher als Cookies
- drweb.de: Facebook Social Plugins einbinden – Vorsicht Datenschutz
Kurzum:
Durch die dynamische Einbindung des Facebook-Like-Buttons sorgen viele unbedarfte Website-Betreiber gleichzeitig dafür, daß das amerikanische börsennotierte Werbe- und Marketingunternehmen Facebook von jedem der die Webseiten auf der ein solchen Button eingebunden ist, Informationen darüber erhält, von welcher Seite der Besucher vorher kam, wie lange der auf der Seite war, welche Plugins der Benutzer hat; im Prinzip alle Daten mit denen man ein Browser auch ohne IP-Adresse noch identifizieren kann (auch wenn es kein angemeldeter Facebook-User ist, ist sowas ja nützlich), etc pp.
Dazu braucht nicht auf den Like-Button geklickt werden.
Zum Schreien ist jedoch -und nur dies ist der Grund warum ich diesen Artikel über eine alte Sache nochmal aufschreibe-, daß es im Web kaum Anleitungen oder Tutorials gibt, wie der Otto-Normal-Schwanzlängenvergleichs-Einbauer, der ganz dringend und unbedingt den Button (wie früher die Counter halt) haben will, dies tun kann, ohne daß eben oben beschriebene Nachteile auftauchen.
Die Lösung besteht offenbar in der Nutzung der „Facebook Share“-Funktion.
Lars Nutzenberger beschreibt dies schön in seinem Blogartikel Facebook Share Button einbinden.
Das sieht z.B. in Form einer Einbindung in WordPress so aus:
<a href="http://www.facebook.com/sharer.php?u=<?php the_permalink();?> &t=<?php the_title(); ?>"> <img src="<?php bloginfo('template_url'); ?>/images/icons/facebook.png" alt=""/> </a>
In diesem Fall wird das Bildchen mit dem Button nicht dynamisch aufgebaut sondern aus einer Bilddatei die auf dem eigenen Server liegt. Es findet also keine Kommunikation mit Facebook statt, solange der Benutzer nicht tatsächlich den Button anklickt.
Den geeigneten Button, der auch wie ein Like-Button aussehen kann, sucht man sich dann entsprechend vorher selbst aus und legt ihn auf den eigenen Webauftritt ab.
(Wer kennt bessere Anleitung? Ich weiss, daß es vor einigen Wochen jemand gab, der aus ähnlicher Intention wie ich, einen solchen Artikel mit Anleitungen schrieb. Ich finde den Blog allerdings nicht mehr …)
Update 19.07.2011
Der Webdeveloper Fabian Wolf mailte mir den Hinweise auf ein nützliches WordPress-Plugin. Sozialize ermöglicht die Einbindung meherere Social Media Buttons. Dabei bietet es jedoch zusätzlich auch die Möglichkeit, dies wahlweise statisch oder dynamisch zu machen.
Vielen Dank für den Hinweis, ich hab es dann auch gleich mal zum testen übernommen :)