Heute erst gemerkt, aber leider schon älter: Martin Schmitt hat sein Blog binblog.de dicht gemacht.
Ursache ist die Frust über die in den letzten Jahren immer regider werdenden Maßnahmen, mit denen mit Hilfe von gesetzlichen Mitteln die einst freiere Meinungsäußerung und das freie soziale Tauschen und Lernen im Internet immer eingeschränkter werden.
Irgendwie kann ich die Frust nachvollziehen…
Leider wird das Web, wie wir es kannten immer mehr zur Abbildung der Realität. Und dazu gehören leider auch Medien- und Rechtsmacht durch große Unternehmen, „Stacheldrahtzaun“, Biedermeiertum und Rechthaberei :(
Die Gesellschaft hat nicht den Chancen des Webs in bezug auf die Kultur und freie Meinungsäußerung angenommen, sondern die Gesellschaft und vorallem der Kommerz behält seine Form.
Das einzige was sich zunächst geändert hat, ist die bessere Ereichbarkeit und daher der bessere vergleich der Medien. Jedenfalls scheint es so. Aber ist das was z.B. News.google.de liefert nicht auch vorgefiltert?
Ist da die Flucht in parallele und neue Netzmedien (z.B. derzeit virtuelle Welten oder P2P-Netzwerke) sinnvoll?
Oder werden auch die irgendwann überholt?
Zumindest eines wird leider immer bleiben (Jedenfalls in Deutschland): Die Risiken oder Bedrohungen für Kultur und Gesellschaft werden immer deutlich gesehen, wie der Telepolis-Beitrag Soll in der Virtualität erlaubt sein, was gefällt? zeigt. Aber auch die Chancen?