Es gibt viele Beschreibungen, wie man bei Bilder auf Twitter die Bildbeschreibung ergänzt. So beispielsweise die lange Beschreibung von Twitter selbst. Wozu eigentlich Bildbeschreibungen: Weil Menschen mit starken Sehschwächen und Blinde das Bild eben nicht erkennen. Und somit ist der ganze Tweet für diese schlicht ohne Inhalt, wenn das Bild inhaltstragend ist aber nicht beschrieben wird.
Ich denke aber ein paar wenige Bilder reichen auch.
(Anmerkung: Diese Kurzanleitung gilt für die Desktop-Browseransicht von Twitter. Bei dem Twitter-Client oder bei Tweetdeck sieht das alles natürlich etwas anders aus).
Ich überspringe dabei mal den Schritt, wie man ein Bild für Twitter einfügt (Auf das entsprechende Icon klicken und das Bild aussuchen). Das ist ja bekannt.
Wenn ich das Bild nun in der Vorschau des Tweets eingefügt habe, kann ich oben rechts auf „Bearbeiten“ klicken. Alternativ unter dem Bild auf „Beschreibung hinzufügen“.
Wenn ich auf „Bearbeiten“ geklickt habe, kann ich das Bild optisch anpassen und die Bildbeschreibung eingeben. Dazu muss ich auf „ALT“ klicken.
Nun erscheint unter dem Bild ein Eingabefeld. Hier kann ich bis zu 1000 Zeichen eingeben um das Bild zu beschreiben.
Klicke ich danach auf „Speichern“, komme ich zurück in die Voranzeige des Tweets.
Das wars.
Am besten gewöhnt man sich das ganze konsequent an und gibt Bildbeschreibungen bei jedem Bild. Es gibt nur eine Ausnahme, wo man es nicht tun muss oder nicht tun sollte:
Wenn das Bild nur ein Symbolbild ohne inhaltstragende Botschaft ist, die über den Tweet hinausgeht, dann braucht es keine Beschreibung.
Anmerkungen für Diskussionsfreudige
Bildbeschreibung oder Bildinterpretation oder Botschaft?
Es gibt Diskussionen darüber, inwieweit die Beschreibung des Bildes nur die darin befindlichen Objekte angeben und beschreiben soll oder doch den mit dem Bild zu übertragenden Wesensinhalt. Wer viel Zeit hat, kann sich gern auf diese Diskussionen einlassen. Ich sehe es so, daß der text genauso wie die Auswahl des Bildes eine Bedeutung hat. Die Person, die ein Bild auswählte, wollte damit etwas ausdrücken.
Und das sollte meiner Meinung nach dann in den Worten und in der Art und Weise wie Person es selbst ausdrücken kann und beliebt, auch in dem Text stehen. Und natürlich kann damit die Bildbeschreibung etwas völlig anderes ausdrücken, als das was man optisch sieht!
Und das ist gut so.
Mit einer Markierung im Text auf eine vorhandene Bildbeschreibung hinweisen
Eine andere Diskussion geht darüber, ob man Bilder mit Bildbeschreibungen mit einem Hinweis im Text kennzeichnen soll. So gibt es den Vorschlag, hierzu ein „!B“ zum Tweettext zu ergänzen.
Meiner persönlichen Meinung nach, ist das Unfug. Denn die Existenz einer Bildbeschreibung wird von denen, die diese brauchen auch ohne einen Hinweis erkannt. Wenn ein Screenreader dann je nach Konfiguration aber noch ein „AusrufezeichenB“ bzw „Nicht B“ vorließt, ist das zudem störend.
Ich erkenne an, dass die Befürworter von „Nicht B“ eine sichtbare politische Aussage ausdrücken wollen, was gut ist. Aber dafür ein Vorangestelltes „!“ zu nutzen ist aus Sicht eines Programmierers dämlich …maximal ungeschickt. In fast jeder Interpretersprache und in vielen Shell- und Logikskripten wird das Ausrufezeichen als Zeichen für „Nicht“ deklariert. Ein Ausdruck mit vorangestellten Ausrufezeichen bedeutet also, daß dieser Ausdruck „nicht wahr“ ist.
Kurzum: Wenn das „B“ für Bildbeschreibung gemeint ist, wird „!B“ bedeuten, dass keine Bildbeschreibung vorhanden ist.
Also genau das Gegenteil dessen was man ausdrücken wollte.